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Der ASB Hessen steht für Vielfalt in jeder Hinsicht

Vielfalt

Der ASB Landesverband Hessen e.V. ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen - unabhängig von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen Zugehörigkeit. Mit unserer Hilfe ermöglichen wir den Menschen ein größtmögliches Maß ihrer Selbstständigkeit zu wahren. Wir helfen schnell und ohne Umwege allen Menschen, die unsere Unterstützung benötigen.

So passt es zum ASB, dass die „Charta der Vielfalt“ schon 11/2010 vom ASB Bundesverband Deutschland e.V. unterzeichnet wurde. 05/2020 ist der ASB Hessen e.V. gefolgt. Der ASB steht – auch laut Satzung – für Vielfalt, für unsere Demokratie und gegen den Rechtsextremismus.

Die humanistischen Ideale der Mitmenschlichkeit und der Anerkennung gleicher Würde und Rechte aller Menschen bei gleichzeitiger Verschiedenheit prägen unser Selbstverständnis. Vielfalt ist uns ein Wert an sich. Indem wir sie fördern und wertschätzen, gelingt es, unsere Mission glaubhaft umzusetzen.

  • Vielfalt in diversen Teams macht sie besser
  • Vielfalt hilft, den Fachkräftemangel zu bekämpfen
  • Vielfalt erschließt neue Zielgruppen.

Laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos werden im Jahr 2025 etwa 2,5 Millionen Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen. Der Mangel ist vor allem in sozialen und Pflegeeinrichtungen bereits deutlich erkennbar. Um dem entgegenzuwirken, sollten diese Berufe für die jüngere Generation attraktiver gestaltet werden. Auch gemischt aufgestellte Teams tragen zu einem Austausch zwischen den Generationen sowie einem Wissenstransfer bei. In altersgemischten Teams kann es jedoch zu Auseinandersetzungen kommen, die auf unterschiedlichen Werten, Einstellungen und Erfahrungen in Bezug auf die Work-Life-Balance oder die zunehmende Digitalisierung basieren. Ein wertschätzender Umgang kann hierbei eine gute Lösung bieten, um von den jeweiligen Stärken der unterschiedlichen Generationen zu profitieren.

Deutschland ist ein Einwanderungsland: Im Jahr 2020 lebten hier 21,9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das entspricht einem Anteil von 26,7 Prozent. Aufgrund verschiedener Faktoren, wie der Anwerbung ausländischer Fachkräfte oder Geflüchteter, wird diese Tendenz auch in Zukunft ansteigen.

Dabei geht es um die Bandbreite geschlechtlicher Identitäten und deren (unbewusste) Ausgrenzung, insbesondere bei der Besetzung von Führungspositionen. Im Jahr 2019 war nur jede dritte Führungskraft weiblich (29,4 %). Die Unternehmensführung ist teilweise noch immer eng mit als männlich verstandenen Eigenschaften wie Härte und Durchsetzungsstärke verbunden. Um dieses veraltete Rollenbild zu durchbrechen, muss das Bewusstsein gestärkt werden, dass Frauen mindestens genauso erfolgreich sind wie männliche Führungskräfte. Neben diesen geschlechtlichen Identitäten existieren zudem trans-, intersexuelle oder nicht-binäre Menschen.

Im Jahr 2019 lebten in Deutschland schätzungsweise 12,8 Millionen Menschen mit Behinderung bzw. Beeinträchtigungen. Davon galten 7,8 Millionen als schwerbehindert, was zehn Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Für sie ist der Arbeitsmarkt deutlich schwieriger zugänglich als für Menschen ohne Beeinträchtigung. Im Jahr 2019 waren nur 57 Prozent der erwerbsfähigen Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt integriert. Ein Problem ist unter anderem die mangelnde Barrierefreiheit der Arbeitsplätze. Inklusion wurde 2008 von der UN-Behindertenkonvention zum Menschenrecht erklärt. Das bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Erst wenn jeder Mensch akzeptiert wird, wie er ist, können wir von Inklusion sprechen – als bunte Gesellschaft, in der wir verschieden sein dürfen. Auch Vorgesetzte sollten für die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung sensibilisiert sein.

Ende 2019 gehörten in Deutschland noch 52,1 Prozent der Gesamtbevölkerung einer der beiden großen christlichen Kirchen an. Auch beim ASB arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Überzeugungen zusammen. Daher sollte jeder Glaube bzw. Nicht-Glaube respektiert werden.

Schätzungsweise gab es 2019 in Deutschland drei Millionen lesbische, schwule oder bisexuelle Erwerbstätige. Trotz einer zunehmend höheren Akzeptanz nicht-heterosexueller Orientierungen besteht unter ihnen weiterhin Angst vor Benachteiligung, Ausgrenzung oder Ungleichbehandlung, wenn ihre sexuelle Orientierung bekannt werden würde. Laut einer Studie des DIW erfährt immer noch jede dritte homosexuelle Person Diskriminierung am Arbeitsplatz. Um dem entgegenzuwirken, sollten Führungs- und Personalverantwortliche für ein offenes Arbeitsumfeld und eine vorteilsfreie Organisationskultur sorgen.

Die soziale Herkunft hat noch immer einen starken Einfluss auf die Bildungs- und Arbeitsmarktchancen. Kinder aus benachteiligten Familien haben oft schlechtere Bildungs- und Teilhabechancen. Im Jahr 2020 waren in Deutschland 20,4 Prozent der Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen.

Der ASB hat den „Diversity-Guide“ zusammengestellt. Auch dadurch soll Vielfalt im ASB gestärkt werden.

Diversity-Guide des Arbeiter-Samariter-Bundes