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Bundesfreiwilligendienst – für sie ein Glücksfall

Tabea kehrte nach dem Studium in das Mehrgenerationenhaus zurück

Sie beschreibt ihn als Jackpot – ihren Bundesfreiwilligendienst im ASB Mehrgenerationenhaus (MGH) in Lohfelden bei Kassel. Auch wenn dieses Jahr für sie schon eine Weile zurückliegt, sind die guten Erinnerungen noch präsent. Und sie werden täglich wachgehalten: Denn heute, nachdem die 26-Jährige ihr Studium beendet hat, koordiniert sie die Arbeit des MGH in Lohfelden, das eine Einrichtung des ASB Regionalverbands Kassel-Nordhessen ist.

Als sich Tabea 2014 entschied, in den Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu gehen, war klar: Diese Zeit möchte sie beim ASB verbringen. „Ich bin einige Jahre in Lohfelden aufgewachsen, habe dort die ASB-Kita und den ASB-Hort besucht“, erzählt sie – damit verbunden: „Viele gute Erinnerungen.“ Der Platz im MGH war ein Glücksfall: „Ich wollte gerne mit Menschen arbeiten.“ Sie begeistert, dass es alle unter einem Dach vereint: Kinder, Familien, Senioren. „Das MGH ist ein Abbild der Gesellschaft“, sagt sie.

Der BFD hat Tabea geprägt: Mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen habe sie beispielsweise mitgenommen: „Das Gefühl, ich kann das.“ Vor allem, weil man ihr Freiraum für das Umsetzen eigener Konzepte gelassen habe, wie den PC-Kurs „Kinder an die Maus“. „Man hat mir das zugetraut“, schildert Tabea das positive Gefühl. Die Erfahrungen im Freiwilligendienst empfindet sie als bereichernd: „Du lernst, wer du bist, welche Stärken du hast und entdeckst neue Seiten an dir.“

Neben der Persönlichkeit werden auch Kompetenzen für das Berufsleben geformt: „Organisieren, delegieren, im Team arbeiten, fachliche von persönlicher Kritik unterscheiden“, zählt Tabea einige Beispiele auf. Was ihr noch viel wichtiger ist: Die menschliche Kompetenz wird gefördert. „Ich habe etwa gelernt, wie viel ein Lächeln zählt, wie  wichtig es ist, miteinander zu reden und zuzuhören.“

Inspiriert von so vielen positiven Eindrücken, hat Tabea schließlich ihre Berufsentscheidung überdacht: Eigentlich wollte sie nach dem Fachabitur Grafikdesign studieren. Stattdessen schrieb sie sich an der Kasseler Universität für Soziale Arbeit ein. Ihr Wunsch: „Nach dem Abschluss ins MGH zurückkehren.“ Im Herbst 2019 bewarb sie sich - und hatte Glück, eine Elternzeitvertretung wurde gesucht: „Das war für mich wie nach Hause kommen.“

Seitdem koordiniert sie die Arbeit des Lohfeldener Mehrgenerationenhauses. Es macht Menschen vielfältige Angebote – vom Spieletreff über den Mittagstisch bis hin zu Kursen: „Ich habe viel Spaß daran“, resümiert sie. Und die Besucher wertschätzten sie: „Das motiviert.“ Für die meisten ist das MGH ein sozialer Anker, weil sie alleine sind: „Es bedeutet ihnen viel, da zu sein.“