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Der Freiwilligendienst hat sie zu Freundinnen gemacht

Mila und Teodora aus Serbien haben ihren EFD in Frankfurter Kita verbracht

Zusammen ein Jahr fern der Heimat verbringen, das verbindet: Die Serbinnen, Teodora und Mila, haben ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD) in der ASB-Kindertagesstätte „Weltreise“ im Frankfurter Stadtteil Preungesheim absolviert. Sie haben gemeinsam gearbeitet und gelebt - und: „Wir sind auch Freundinnen geworden.“ Seit 2016 kommen junge Menschen aus Serbien als Freiwillige zum ASB Hessen, um ein Jahr in einem gemeinnützigen Projekt zu arbeiten.

Mila und Teodora haben diesen Schritt nicht bereut: Sie wollten gerne ein Jahr in Deutschland sein und mit Kindern arbeiten. Mila erzählt, sie habe Freunde, die von ihren guten Erfahrungen als Freiwillige in Hessen berichtet hätten: „Ich wollte das auch“, sagt die 24-Jährige, die bis zum Sommer 2019 in Belgrad Arabistik studiert hat. Nun, nach dem Ende des EFD, setzt sie ihr Studium in Bamberg fort. Sie freut sich: „Die Qualität der wissenschaftlichen Ausbildung in Deutschland ist sehr hoch.“

Auch Teodora bleibt nach dem EFD, auf den sie über Facebook aufmerksam wurde, hier. Die 25-Jährige beginnt eine Ausbildung in der Krankenpflege an einer Frankfurter Klinik: „Ich wusste schon früh, dass ich in der Krankenpflege oder als Erzieherin arbeiten möchten. Das Jahr beim ASB hat das befruchtet. Die Kollegen haben mich unterstützt, einen Ausbildungsplatz zu finden.“

Ihre Zeit in der Kita „Weltreise“ beschreiben Mila und Teodora als eine schöne: „Für uns war das eine gute Erfahrung.“  Mila sagt über ihre Intention: „Ich wollte erleben, wie in Deutschland mit Kindern gearbeitet wird.“ Für sie sei jeder Tag ein Abenteuer gewesen, nichts sei planbar. Sie sagt auch: „Kinder sind unsere Zukunft.“ Deshalb sollte die Arbeit von Erziehern viel mehr wertgeschätzt werden.

Teodora hat nicht nur Zeit in der Kindertagesstätte verbracht, sondern auch mit den jüngsten Kindern in der Krippe: „Das habe ich als viel entspannter empfunden“, sagt sie mit einem Lachen, denn der Trubel in der Kita sei größer gewesen. Der Abschied diesen Sommer von den Kinder, darin ist sie sich mit Mila einig, sei schön und traurig zugleich gewesen: „Wir werden sie vermissen.“

Verbundenheit spüren sie auch zu ihren Kolleginnen und Kollegen. „Für uns war das eine wichtige Erfahrung im Team zu arbeiten“, betonen Mila und Teodora. Ein Team, das sie gut aufgenommen und unterstützt habe. Erst recht während der Coronakrise weit weg von zuhause, was für sie nicht leicht war: „Die Kollegen sind Freunde und Familie geworden.“

Teodora und Mila sind überzeugt, dass der EFD sie verändert hat - ihre Persönlichkeit und ihren Blick auf die Welt. „Ich bin mir meiner Werte und Ziele sicher“, nennt Mila ein Beispiel. Für sie und Teodora gibt es viele Gründe, Zeit für einen Auslandsaufenthalt zu investieren: die Menschen, deren Kultur und Leben kennenlernen, wertvolle Einblicke in das Berufsleben gewinnen, eine neue Sprache lernen.
„Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens“, betont Mila, die auch vom ASB begeistert war – und zuvor bereits aus ihrer Zeit als Ehrenamtliche in Serbien kannte: Denn lange Zeit war sie dort  bei der „Initiative for Development and Corporation“ (IDC) engagiert, der Partnerorganisation des ASB Hessen für den Europäischen Freiwilligendienst.